„Oh wie ist das schön“ – Clemens dreht dramatischen Heimspiel-Krimi im Ally Pally
Die Welt
Zum zweiten Mal in der Historie der Darts-WM hat ein Deutscher das Achtelfinale erreicht. Gabriel Clemens überstand gegen den Waliser Jim Williams einen Matchdart und startete eine unglaubliche Aufholjagd. Dank zahlreicher Fans geriet das Duell zum Heimspiel.
Was für ein Thriller, welch furiose Aufholjagd! Gabriel Clemens stand bei der Darts-WM vor dem Aus, lag in seinem Drittrundenmatch gegen Jim Williams bereits mit 2:3 nach Sätzen und 0:2 in Legs zurück. Am Ende aber jubelte der Saarwellinger, nicht fassen könnend, was er da mit seinem auf dem Bullseye verwandelten Matchdart soeben vollbracht hatte. Knapp 1000 Deutsche feierten im Alexandra Palace, und vor den Bildschirmen dürften es deutlich mehr als eine Million gewesen sein, die Augenzeuge des wohl besten Matches seiner Karriere wurden.
„Ich kann zwei Minuten nach dem Spiel noch gar nichts sagen. Aber es war mit Sicherheit eines der besten Spiele. Vor allem kämpferisch war es eine tolle Leistung“, sagte Clemens in gewohntem Understatement: „Ich war eigentlich tot, habe es dann irgendwie geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und ein paar ganz gute Dinge gemacht.“