
„Kritik war in Bierhoffs Umfeld nicht gewünscht“
Die Welt
Während sich Oliver Bierhoff „die nötige Selbstkritik“ attestiert, wird er weiter angegangen. Nun ausgerechnet von dem Trainer, unter dem er das wichtigste Tor seiner Karriere erzielte. Der Vorwurf von Berti Vogts ist deutlich.
Die fehlende Reibung beim Deutschen Fußball-Bund ist nach Ansicht des früheren Bundestrainers Berti Vogts Grund für die sportliche Krise der Nationalmannschaft. „In den vergangenen Jahren gab es zu viel Harmonie im DFB. Das hat zum Stillstand an vielen Stellen geführt“, schreibt Vogts in der „Rheinischen Post“. Daher hoffe er, dass der frühere Nationalspieler Matthias Sammer den DFB künftig wieder als kritischer Geist unterstützt.
Im Verband fehle jemand, der auch Unangenehmes anspreche, urteilt Vogts. „Das ist sicherlich auch etwas, was sich Oliver Bierhoff vorwerfen lassen muss. Ich habe ihn oft darauf hingewiesen, aber Kritik war nicht gewünscht in seinem Umfeld“, erklärt der 75-Jährige. Nun müsse DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke mit Sammer „wieder eine gesunde Streitkultur im DFB“ etablieren.
