„Kleines RB Leipzig“ - scharfe Kritik am FC Augsburg
Die Welt
Der Präsident des 1. FC Union nimmt den FC Augsburg aufs Korn. Der Klub sei eine „viel schlimmere Kategorie als Wolfsburg und Leverkusen“, sagt der Berliner Vereinsboss Dirk Zingler. Bei den Schwaben stieg diese Jahr ein US-Investor ein.
In der Debatte um eine Öffnung der Fußball-Bundesliga für Investoren sieht Union Berlins Präsident Dirk Zingler auch den Liga-Rivalen FC Augsburg als schlechtes Vorbild. „Leipzig und Augsburg ist noch eine viel schlimmere Kategorie als Wolfsburg und Leverkusen“, sagte der Clubchef am Tag nach dem 1:0 (0:0) seines Klubs gegen Arminia Bielefeld dem TV-Sender BILD. Der FCA habe zuletzt Anteile in die USA verkauft. „Augsburg ist für mich das kleine RB“, sagte Zingler. RB Leipzig steht wegen Geldgeber Red Bull und seiner Struktur in der Fanszene immer wieder in der Kritik.
Zingler machte sich dafür stark, die 50+1-Regel im deutschen Profifußball zu erhalten. „Das ist ein ganz wichtiges Wettbewerbsmerkmal der Bundesliga. Wir werden uns gegen Katar und Oligarchen wehren müssen“, sagte der Unternehmer. Die 50+1-Regel besagt, dass der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiter die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss. „Ich glaube nicht, dass der Wettbewerb mit Auflösung der Regel besser wird“, sagte Zingler.