„Ich höre morgen nicht auf, werde aber auch nicht 100 im olympischen Zirkus“
Die Welt
Sie sprach von der besten Kür ihrer Stute, der große Erfolg blieb dennoch aus. Isabell Werth verpasst durch den Gewinn von Silber im Einzel den Olympia-Rekord - zumindest vorerst. Jessica von Bredow-Werndl ehrt die besiegte.
Isabell Werth musste ihre Ausführungen noch einmal präzisieren. Sie hatte der Runde der Journalisten zuvor bildhaft beschrieben, wie zufrieden sie mit ihrer Vorstellung gewesen sei. Es klang wie die Nacherzählung einer perfekten Kür, nur hatte Werth, die große deutsche Dominatorin des Dressurreitens, diesmal gar nicht gewonnen. Der Wettbewerb im olympischen Equestrian Park hielt am Ende Silber für die 52-Jährige parat, die somit nicht wie von vielen prognostiziert mit der achtfachen Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer gleichzog. Und da Werths Selbstwahrnehmung in Differenz mit dem Ergebnis auf der Videoleinwand stand, war es an der Zeit nachzuhaken, inwiefern ihre Leistungsbeurteilung als Kritik an der Wertung von 89,657 Prozent zu verstehen waren. „Es hat sich super angefühlt. Die Stute war phantastisch. Ich glaube wirklich, es war ihre beste Kür. Und am Ende, wenn man dann über die Mittellinie geht und nach zwei Wochen und Wetter und all den Umständen, war das einfach Gänsehaut pur. Ich wüsste nicht, was ich hätte anders oder besser machen können. Aber egal“, hatte sie gesagt. Egal? Wirklich?More Related News