„Hier kommt der Größte aller Zeiten. Seid bereit für Eliud Kipchoge“
Die Welt
Dieser Mann verschiebt Grenzen. Olympiasieger Eliude Kipchoge läuft beim Berlin-Marathon in einer ganz eigenen Klasse und verbessert seinen Weltrekord deutlich. Ein Ausnahmeathlet, der längst nicht am Ende ist.
Leicht, schwebend und unsagbar schnell läuft dieser Ausnahmeathlet durch das Brandenburger Tor hindurch. Nur noch wenige Hundert Meter, dem Weltrekord entgegen. Die Zuschauer an der Berliner Marathonstrecke jubeln, klatschen, rasten aus. Immer wieder in der Menge zu sehen: Flaggen Kenias. „Berlin! Hier kommt der Größte aller Zeiten. Seid bereit für Eliud Kipchoge. Das wird historisch“, schreit der Moderator. Und dann läuft der 37-Jährige mit weit ausgebreiteten Armen ins Ziel - und in die Arme seiner Familie und Betreuer. Er schnappt sich eine kenianische Flagge und kehrt zurück auf die Strecke, aus den Boxen ertönt „Stand Up for the Champions“. Dann spricht der Mann, der den Marathonlauf seit Jahren in neue Sphären führt. „Ich bin glücklich“, sagt Kipchoge. „Danke! Danke, Berlin!
Lange Zeit sah es sogar aus, als könne der zweimalige Olympiasieger die magische Marke von zwei Stunden unterbieten. Das gelang am Ende nicht ganz, in 2:01:09 Stunden setzte er dennoch neue Maßstäbe über die 42,195 Kilometer. Und das dürfte längst nicht das Ende sein. „Der Über-Athlet, der beste Marathonläufer aller Zeiten“, schwärmte der Moderator im Zielbereich während des Rennens.