„Eltern pöbeln, Trainer werden wild“
Die Welt
Der DFB hat neue Spielformen für den Kinderfußball beschlossen. Sie werden nach und nach umgesetzt. Schon jetzt regt sich Widerstand. Bundesliga-Schiedsrichter Ittrich versteht vor allem eine Regel nicht. Er meldet sich von einem Kinderturnier.
Ende März fiel die Entscheidung. Da bestätigte der 44. Ordentliche DFB-Bundestag in Bonn die verbindliche Umsetzung der neuen Spielformen im Kinderfußball – und folgte damit dem Beschluss des DFB-Bundesjugendtages. Ab der Saison 2024/25 werden die veränderten Spielformen, die kleinere Mannschaftsgrößen auf kleineren Spielfeldern vorsehen, die bisherigen Wettbewerbsangebote in der G-, F- und E-Jugend als feste Formate ablösen.
Die Entscheidung aber findet nicht überall Anklang. Patrick Ittrich, Bundesliga-Schiedsrichter aus Hamburg, kritisiert etwa das Fehlen von Unparteiischen bei den angestrebten neuen Spielformen im Kinderfußball. Demnach solle der Spaß am Spiel im Vordergrund stehen und das Erlebnis über dem Ergebnis, heißt es vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Die Kinder sollen sich außerdem ohne einen Schiedsrichter selbst regulieren.