„Ehre sei Gott, Ehre sei Messi“ – Argentinien im Ausnahmezustand
Die Welt
Argentinien ist nach 36 Jahren wieder Fußball-Weltmeister. Die Feiern im wirtschaftlich gebeutelten Land sind ausufernd. In Buenos Aires herrscht Ausnahmezustand, die Stadt kommt völlig zum Erliegen.
Hunderttausende Menschen haben am Sonntag auf den Straßen der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires ausgelassen den dritten Fußballweltmeister-Titel Argentiniens gefeiert. Rund um den berühmten Obelisken im Stadtzentrum waren die Straßen von Menschenmengen verstopft. Das Krachen von Feuerwerkskörpern, die Hupkonzerte der Fahrzeuge und der Jubel der Menschen verschmolzen zu einem frenetischen Lärm. In Frankreich herrschte derweil tiefe Enttäuschung nach der Niederlage gegen Argentinien.
In Buenos Aires kam am Abend der Autoverkehr im Zentrum wegen der Menschenmengen zum Erliegen, auch die U-Bahn stellte wegen Überfüllung den Betrieb ein. Das Handynetz brach streckenweise völlig ein. Viele Menschen waren nach dem argentinischen Sieg in einem extrem dramatischen Finale gegen Frankreich von ihren Emotionen überwältigt, überall flossen Tränen.