„Die Debatte um Kimmich ist ein grenzenloser Unfug“
Die Welt
In der Diskussion um den Impfstatus von Joshua Kimmich nehmen die Chefs des FC Bayern den Fußballer in Schutz. Auch Stiko-Chef Thomas Mertens schaltet sich ein. Die Kritik an Kimmich sei unberechtigt, dessen Bedenken aber auch.
Die Wucht der öffentlichen Debatte um den ungeimpften Joshua Kimmich erstaunt den ehemaligen Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge nicht besonders. „Corona verfolgt uns jetzt seit anderthalb Jahren. Es überrascht mich nicht, dass es jetzt ein großes Politikum ist“, sagte der 66-Jährige am Montagabend am Rande der Premiere der Doku-Serie „FC Bayern – Behind The Legend“, die ab November bei Amazon Prime Video gezeigt wird. Dennoch warnte Rummenigge: „Man sollte die Kirche trotzdem im Dorf lassen.“
Eine ähnliche Richtung schlägt der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens ein. Der 71-Jährige hält die Diskussion um den Impfstatus des Fußball-Nationalspielers für überzogen. „Es ist die persönliche Entscheidung von Kimmich, und die soll es auch bleiben! Die Debatte um Kimmich ist ein grenzenloser Unfug“, sagte Mertens zu „Bild“.