
„Der Neoliberalismus ist nicht tot“
Frankfurter Rundschau
Rudolf Hickel, Mitbegründer der Memo-Gruppe, über ökonomische Irrtümer, Kapitalmacht und den Wechsel der Ideologien.
Im Jahr 1975 wählte in Großbritannien die Konservative Partei das erste Mal eine Frau an ihre Spitze: Margaret Thatcher, die später als Premierministerin den Neoliberalismus nach Europa brachte. In Deutschland wiederum gründete sich 1975, mitten in der Wirtschaftskrise, eine kleine Gruppe von Ökonomen, die frühzeitig gegen Neoliberalismus, Sozialkürzungen und Marktwahn argumentierte: die Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, die mit ihren jährlichen Memoranden ein linkes Gegenstück zu den Wirtschaftsweisen bilden wollte. Dieses Jahr feiert die „Memo-Gruppe“ ihren 50. Geburtstag. Ein Gespräch mit Mitbegründer Rudolf Hickel.









