
Ölpest im Schwarzen Meer wohl giftiger als befürchtet
n-tv
Im Dezember versinken zwei russische Öltanker im Schwarzen Meer - zahlreiche Meerestiere verenden. Und einem Medienbericht zufolge ist kein Ende der Ölpest in Sicht.
Die Havarie von zwei Öltankern vor der russischen Küste im Schwarzen Meer hat offenbar größere Schäden verursacht, als russische Behörden einräumen. Laut einem Bericht des "Spiegel" werden rund sieben Monate nach dem Unglück noch immer giftige Ölklumpen an die Küste gespült. Tausende Liter Öl befinden sich demnach noch in den gekenterten Schiffsteilen und wurden bisher nicht abgepumpt.
Zudem gibt es Hinweise, dass Teile der Ladung falsch deklariert sein könnten. Demnach könnten die Tanker nicht, wie angegeben, nur das vergleichsweise leichte Schweröl M-100 geladen haben, sondern weitaus giftigere und schwerer abbaubare Schwerölsorten. Entscheidende Ergebnisse der rund 8000 von der russischen Verbraucherschutzbehörde genommenen Proben des angespülten Öls wurden nicht veröffentlicht.
