Zwölf Geflüchtete an griechischer Grenze erfroren
n-tv
Ankara wirft Griechenland immer wieder vor, Menschen illegal von der EU-Außengrenze zurückzudrängen. Laut dem türkischen Innenminister Soylu sollen in Folge eines sogenannten Push-Backs nun zwölf Menschen erfroren sein. Soylu kritisiert die EU auf Twitter daraufhin als schwach und inhuman.
An der türkisch-griechischen Grenze sind dem türkischen Innenminister zufolge zwölf Flüchtlinge erfroren. Süleyman Soylu teilte Bilder von den mutmaßlichen Leichen auf Twitter und schrieb dazu, die EU sei unheilbar, schwach und inhuman. Ob die Bilder authentisch sind, war zunächst nicht klar.
Soylu warf griechischen Grenzern vor, die Menschen zuvor entkleidet und zurück in die Türkei gedrängt zu haben. "Griechische Grenztruppen gehen gegen Opfer vor", schrieb er in dem Tweet. "Zwölf von 22 Migranten, die von griechischen Grenzeinheiten zurückgedrängt wurden, ihrer Kleidung und Schuhe beraubt, sind erfroren." Athen hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Auch das Gouverneursamt der westtürkischen Provinz Edirne berichtete von zwölf getöteten Flüchtlingen im Dorf Pasakoy an der türkisch-griechischen Grenze. Zwei von ihnen seien jedoch erst später im Krankenhaus gestorben. In der Provinz fallen die Temperaturen derzeit nachts teilweise unter null Grad.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.