Zverev kassiert Pleite, die noch teuer werden könnte
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Die Asien-Tour der ATP-Profis beginnt für Alexander Zverev sehr gut, der Tennisprofi gewinnt das Turnier in Chengdu, in Peking spielt er bis zum Halbfinale stark. Doch dann setzt es zwei enttäuschende Erstrundenniederlage, die doppelt wehtun.
Alexander Zverev hat den nächsten überraschend frühen Rückschlag kassiert. Der Tennis-Olympiasieger verlor beim ATP-Turnier in Tokio seine Erstrundenpartie gegen den Australier Jordan Thompson in 95 Minuten mit 3:6, 4:6. Bereits beim Masters-1000-Turnier in Shanghai war der 26-Jährige nach einem Freilos völlig chancenlos schon in der zweiten Runde gegen den Russen Roman Saiullin ausgeschieden (3:6, 1:6). Damit droht Zverev langsam seine gute Ausgangslage für die Teilnahme bei den ATP Finals zu verspielen.
Vor anderthalb Wochen waren dem Hamburger noch die körperlichen Strapazen der vorigen Turniere deutlich anzumerken. Gegen Thompson, Nummer 62 der Weltrangliste, zeigte der an Nummer drei gesetzte Zverev nun in Tokio auch spielerisch keinen guten Auftritt. Nach einem verschlagenen Passierball zum entscheidenden Break zum 4:5 im zweiten Satz brüllte der Weltranglistenneunte seinen Frust heraus. "Er hat eine große Qualität, aber ich habe daran geglaubt, dass ich gewinnen kann", sagte Thompson über seinen Sieg.
Auf dem Weg zur angestrebten Qualifikation für das Jahresabschlussturnier in Turin liegt Zverev derzeit noch auf Rang sieben. Die besten acht Tennisprofis der Saison qualifizieren sich für die ATP Finals Mitte November. Hinter Zverev lauern aussichtsreich der Däne Holger Runde, der US-Amerikaner Taylor Fritz, French-Open-Finalist Casper Ruud (Norwegen) und der Pole Hubert Hurkacz, der jüngst überraschend das hochkaräitige Masters-Turnier in Shanghai gewonnen hatte.