ZDF-Team überlebt russischen Angriff in Charkiw knapp
n-tv
In den vergangenen Tagen wird die ukrainische Stadt Charkiw immer wieder Ziel russischer Angriffe. Bei einem Raketenangriff auf ein Hotel in der Innenstadt werden mehrere Mitarbeiter des ZDF verletzt. Wie durch ein Wunder hätten alle sieben Teammitglieder überlebt, heißt es in einer Stellungnahme des Senders.
Bei einem russischen Raketenangriff auf ein Journalisten-Hotel in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind am Samstag zwei Mitarbeiter eines ZDF-Teams verletzt worden. Die ukrainische Übersetzerin sei von Trümmerteilen getroffen worden und habe dabei schwere Verletzungen erlitten, teilte das ZDF am heutigen Sonntag mit. Ein Sicherheitsmann sei mit leichteren Verletzungen davongekommen. Getroffen wurden sie laut ZDF im Hotel "Kharkiv Palace", das vorwiegend von Journalisten genutzt wird, weil es über einen Bunker verfügt.
Das siebenköpfige Team um ZDF-Reporterin Alica Jung habe sich in dem Hotel befunden, als die Rakete in dem Gebäude einschlug, erklärte der Mainzer Sender. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten sprach von einem "weiteren Angriff Russlands auf die freie Presse". Das ZDF werde "weiterhin über den Krieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung berichten". ZDF-Reporterin Alica Jung erklärte: "Es zeigt sich, dass es keinen sicheren Ort in der Ukraine mehr gibt."
Bilder eines AFP-Fotografen zeigen große Schäden an dem Hotel, das an einer Straße in Charkiws Innenstadt liegt. Ein Einschlagskrater riss die Fassade des Hochhauses über mehrere Stockwerke hinweg auf. Viele Fenster sind geborsten, die Lobby ist beschädigt, verbogene Metallteile waren auf der Straße vor dem Gebäude verstreut.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.