ZDF lädt Max Eberl aus "Sportstudio" aus
n-tv
Eigentlich wollte das ZDF mit Leipzig-Sportdirektor Max Eberl über dessen Vergangenheit in Gladbach sprechen. Doch das will der Ex-Manager nicht. Die Redaktion zieht daraufhin die Reißleine, nun tritt ein Schalker am Samstagabend auf. Eberl erklärt sich derweil.
RB Leipzigs Sportdirektor Max Eberl wird am Samstagabend nicht wie geplant im "Sportstudio" des ZDF zu Gast sein. Der Sender verzichtet auf einen Auftritt des 49-Jährigen, da auf Eberls Wunsch hin "bestimmte Themen ("Causa Gladbach") weitgehend" ausgeklammert werden sollten. Das teilte das ZDF mit. Diesem Wunsch wollte die "Sportstudio"-Redaktion nicht entsprechen. Stattdessen wird am Samstag Marius Bülter vom FC Schalke 04 zu Gast sein.
Eberl äußerte sich in einer Stellungnahme. In den vergangenen Wochen - gerade rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach - hätten einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. "Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht", sagte Eberl.
Für die vom "Sportstudio"-Team beabsichtige erneute Berichterstattung über das Thema Gladbach habe er "volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", sagte Eberl. Aus seiner Sicht sei aber mehrfach alles gesagt worden: "Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken."