Zahl der Eisenbahnunfälle deutlich gestiegen
n-tv
Zugreisen gelten als sehr sicher, der aktuelle Sicherheitsbericht des Eisenbahn-Bundesamts zeigt aber deutlich gestiegene Unfallzahlen auf der Schiene. Dabei verloren 151 Menschen ihr Leben.
Im Eisenbahnverkehr in Deutschland ist es im vergangenen Jahr zu deutlich mehr schweren Unfällen gekommen. Die Zahl der signifikanten Eisenbahnunfälle erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 41 Prozent auf 337, berichtete die Journalistico-Redaktion unter Berufung auf den aktuellen Sicherheitsbericht des Eisenbahn-Bundesamts. Auch die Zahl der Getöteten und Verletzten habe sich deutlich erhöht. Dies betraf hauptsächlich Menschen, die sich unbefugt auf Eisenbahnanlagen aufhielten.
Als signifikant gilt ein Unfall nach der Definition des Eisenbahn-Bundesamts, wenn mindestens ein Mensch schwer verletzt oder getötet wird, wenn ein Sachschaden von mehr als 150.000 Euro entsteht oder wenn auf einer Haupteisenbahnstrecke für mindestens sechs Stunden der Verkehr unterbrochen wird. Seit der Beginn der Erfassung im Jahr 2007 war die Zahl der signifikanten Unfälle nur einmal höher als im vergangenen Jahr.
Auch im Verhältnis zu den gefahrenen Schienenkilometern sei der Wert deutlich angestiegen, heißt es demnach in dem Bericht weiter. Statistisch gesehen kam es alle drei Millionen Zugkilometer zu einem signifikanten Unfall.