Zahl der Abschiebungen in Thüringen gestiegen
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Erfurt (dpa/th) - Aus Thüringen sind in diesem Jahr schon mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben worden als im Vorjahreszeitraum. Bis Ende September habe es 232 Abschiebungen gegeben nach 166 im vergleichbaren Zeitraum 2022, teilte das Landesverwaltungsamt der Deutschen Presse-Agentur mit. Im gesamten Jahr 2022 wurden 237 Menschen in ihre Heimat zurückgeschickt. Die meisten Abschiebungen gingen in diesem Jahr nach Serbien, Georgien, Mazedonien und Afghanistan.
Weitaus größer ist jedoch die Zahl der nicht zustande gekommenen Abschiebungen. Bis September waren das laut dem Landesverwaltungsamt 657. Mögliche Gründe hierfür seien unter anderem das Untertauchen der Betroffenen, ein unbekannter Aufenthaltsort, Härtefallanträge oder andere rechtliche Gründe.
Bis zum 27. Oktober kamen in diesem Jahr knapp 6800 Asylbewerber und mehr als 8660 Ukrainer nach Thüringen. Bis Jahresende wird noch mit etwa 3000 weiteren Ankünften gerechnet. Die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen in Suhl sowie in Eisenberg und Hermsdorf sind fast erschöpft beziehungsweise schon ausgereizt. Kurzfristige Abhilfe sollen Notunterkünfte in Eisenberg schaffen. Dort sollen zehn Zelte des Technischen Hilfswerkes (THW) aufgebaut werden.
Die Kommunen fühlen sich mit den Unterbringungsproblemen vom Land im Stich gelassen und fordern den Rücktritt von Migrationsministerin Doreen Denstädt (Grüne).
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.