
Wim Wenders macht Edward Hopper endlich dreidimensional
Die Welt
Der Filmemacher und Fotograf Wim Wenders hat sich in die Malerei des amerikanischen Klassikers Edward Hopper hineinversetzt. Und er zeigt einmal mehr, wer das 3D-Kino wirklich verstanden hat.
Der Maler Edward Hopper und das Kino sind ein untrennbares Paar. Der Regisseur Wim Wenders und der Maler Edward Hopper allmählich auch. Schon 1977, als Wenders „Der amerikanische Freund“ drehte (mit Dennis Hopper in der Hauptrolle, nicht verwandt oder verschwägert), hängte er Bilder aus einem Hopper-Katalog an die Wände seines Büros, als Vorbilder für die Einstellungen seines Films. 20 Jahre später findet man Hoppers Gemälde „Nighthawks“ in Wenders’ Film „Am Ende der Gewalt“ in einer Szene exakt nachgebaut. Und nun hat Wenders Hoppers Bild „Gas“ nachgestellt – und fortgesetzt.
„Two or Three Things I Know About Edward Hopper“ heißt das 14-Minuten-Video, das Wenders als Auftragsarbeit für die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel gedreht hat, für deren Hopper-Ausstellung im Jahr 2020. Die musste schnell schließen, als Corona kam, und so haben nur wenige Wenders’ Film damals gesehen. Das lässt sich nun nachholen, im erst 2021 eröffneten Neubau der Galerie Bastian in Berlin-Dahlem.
