Wie unsere unverwechselbaren Wirbel entstehen
Die Welt
Noch nicht mal eineiige Zwillinge haben die gleichen Fingerabdrücke. Als Embryo ab der 13. Woche bilden sich die individuellen Muster: Doch wieso die Rillen sich einzigartig ausbreiten, war nicht klar. Nun hat ein Team aus Forschern herausgefunden, wie Fingerabdrücke entstehen.
Ein Forscherteam hat entschlüsselt, wie die Einzigartigkeit unserer Fingerabdrücke mit ihren Schleifen, Bögen und Wirbel entsteht. Die Muster prägen sich bereits im Mutterleib aus und bleiben ein Leben lang unverändert. Entscheidend für deren Bildung seien spezifische Gene, die individuelle Form der sich entwickelnden Finger sowie das Konzept eines berühmten britischen Mathematikers, berichtet ein internationales Team unterschiedlichster Disziplinen im Fachblatt „Cell“.
Dieselbe Körpergröße, dieselbe Augenfarbe, dasselbe Erbgut: Eineiige Zwillinge sind auf den ersten Blick oft kaum auseinanderzuhalten. Doch selbst bei ihnen unterscheiden sich die Fingerabdrücke. Deren Aussehen wird von den sogenannten Papillarleisten bestimmt - feinen Linien, über die auch die Fingerkuppen von Primaten und Koalabären verfügen und deren Zweck vermutlich darin besteht, Griffsicherheit und Tastsinn zu verbessern.