Wie Sie besser mit schweren Diagnosen umgehen
Die Welt
Die Diagnose einer chronischen Krankheit konfrontiert Patienten mit der eigenen Verletzlichkeit. Neue Grenzen werden gezogen. Oft ist das schmerzvoll, manchmal sogar gefährlich. Welche Mittel und Wege dabei helfen, die Krise zu bewältigen.
Dilara Aslan kann ihr Leben selbst in die Hand nehmen, das hat sie immer wieder bewiesen. Zumindest galt das bis zu diesem verfluchten Tag im Juli. „Früher, da war ich ein lustiger Mensch, ich war überall dabei“, sagt sie. Dann kam ihre Herzkrankheit dazwischen – und sie war plötzlich nicht nur auf die Hilfe von Kardiologen, sondern auch auf die von Psychologen angewiesen.
Rund vier Millionen Deutsche haben ähnliche Probleme. Sie müssen sich schonen, meist auch Medikamente nehmen, vollständig lässt sich ein derart angegriffenes Herz halt nicht reparieren. Aber die überwiegende Mehrheit wird die Krankheit überleben – die meisten nie einen Infarkt erleben. Warum ist die Nachricht: „Sie müssen fortan mit einer chronischen Krankheit leben“, in der Lage, Menschen so aus der Bahn zu werfen? Und wie kann man ihnen helfen, sich wieder aus dem Loch herauszuarbeiten?