Wetterdienst: Herbst in Thüringen außergewöhnlich warm
n-tv
Offenbach/Erfurt (dpa/th) - Der Herbst hat in Thüringen Temperaturrekorde aufgestellt. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte, war der diesjährige Herbst der voraussichtlich zweitwärmste im Freistaat. Das Temperaturmittel lag mit 10,2 Grad um 2,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Nach dem sehr trockenen Sommer brachte der September den sehnsüchtig erwarteten Regen. Weiter ging es mit dem wärmsten Oktober seit Messbeginn und verhältnismäßig viel Sonne statt Nebel und Grau im November. Mit einem Temperatursturz klopfte dann aber der Winter an. Den Angaben nach markierten der 19. und 20. November die bislang kältesten Tage des Jahres in Thüringen. Die Frühtemperaturen vom 20. November hätten um Erfurt sogar die Marke von minus 10 Grad unterschritten.
Auch beim Regen und der Sonnenscheindauer lagen die Werte in diesem Herbst in Thüringen über dem vieljährigen Mittel. So wurden 175 Liter pro Quadratmeter (155 Liter pro Quadratmeter) Niederschlag erreicht. Die Sonne schien 390 Stunden (299 Stunden).
Wittenberg (dpa/sa) - Die Wittenberger Innenstadt hat erstmals eine Sirene. Mit der in dieser Woche auf dem Dach des Neues Rathauses installierten Feuerwehrsirene werde eine Lücke im flächendeckenden Sirenennetz geschlossen, teilte die Stadt am Freitag mit. "Mit Hilfe des Warnsignals ist es fortan möglich, die Bewohnerinnen und Bewohner der Kernstadt im Großschadens- oder Katastrophenfall unmittelbar und effektiv zu warnen", sagte Bürgermeister André Seidig.
Fürth (dpa/lby) - Mit mehr als 36.000 Menschen sind im Jahr 2023 mehr Zuwanderer als je zuvor in Bayern eingebürgert worden. "Wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich am Ende dieses Jahres wieder einen neuen Rekord an Einbürgerung geben wird", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei einer Feier zur Einbürgerung mehrerer Neu-Staatsbürger in Fürth. Die Einbürgerung von Zuwanderern sei ein wichtiger Schritt der Integration in Deutschland. Damit erhielten die Menschen alle Rechte deutscher Staatsbürger, müssten aber auch die entsprechenden Pflichten einhalten.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, rechnet mit mehr defizitären Kommunen in diesem Jahr. "2024 werden sechzig bis siebzig Prozent der Kommunen im Land keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können", sagte Jäger der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag). Ende 2023 waren es den Zeitungen zufolge 48 Prozent der Städte und Gemeinden. Das sei ein Alarmsignal. Städte und Gemeinden müssten ihre Pflichtaufgaben erfüllen, auch wenn das Geld dafür fehle. "Dann werden Kredite aufgenommen. Das führt zur Unwucht."
Mühldorf am Inn (dpa/lby) - Spaziergänger haben am Innufer in Mühldorf das fast vollständige Skelett eines Menschen gefunden. Rechtsmediziner gehen davon aus, dass die Knochen bereits Monate bis Jahre am Ufer gelegen haben könnten. Bei der Untersuchung des Skeletts hätten sich aber keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ergeben.