Werkbundarchiv bangt um die Zukunft des Museums der Dinge
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Das Museum der Dinge sorgt sich um seine Zukunft. In den aktuellen Haushaltsverhandlungen, die jetzt Sache des Berliner Abgeordnetenhauses sind, seien die Mittel für zwei neue Pavillon-Bauten für das Museum gestrichen worden. Das teilte der Trägerverein des Museums, das Werkbundarchiv, am Montag mit. "Eine Streichung der Mittel für ein eigenes Gebäude würde dem Museum die Aussicht auf eine gesicherte Zukunft nehmen." Das Landesparlament berät über den Doppelhaushalt 2024/2025, der bis Jahresende beschlossen werden soll.
Das Museum befindet sich derzeit ohnehin im Umzug: Anfang November wurde bekannt, dass die Ausstellungsfläche des Werkbundarchivs in der Kreuzberger Oranienstraße geräumt werden müsse. Die jährlich rund 20.000 Besucherinnen und Besucher können Museum und Archiv nach dem mit rund 680.000 Euro geförderten Umzug zunächst von Mai an in den Räumen einer kleineren Interimslösung an der Leipziger Straße besuchen.
Der Trägerverein und das Team des Museums seien nun "in großer Sorge, dass mit dem Umzug an die Leipziger Straße die Verstetigung eines Provisoriums droht und das Haus sein Potential nicht wie geplant voll entfalten kann", hieß es weiter vom Werkbundarchiv.
In einer Mitteilung des Rats für die Künste vom Samstag hieß es, die Mittel seien mittels eines Antrages der Regierungsfraktionen CDU und SPD gestrichen worden. "Wir, der Rat für die Künste, fordert die Abgeordneten daher auf, die Mittel für die Hochbau-Maßnahme der Pavillon-Bauten in der Karl-Marx-Allee als Zeichen einer Zukunftsvorsorge für Kultur in Berlin beizubehalten."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.