
Weniger Drogenstraftaten in Berlin seit Cannabis-Freigabe
n-tv
Befürworter der Cannabis-Freigabe prognostizieren vorab bereits eine Entlastung von Polizei und Justiz. Die scheint in Berlin auch einzutreten. Zumindest nimmt die Kriminalität rund ums Kiffen dort rapide ab.
Seit der weitgehenden Legalisierung im Frühling sind die Straftaten im Zusammenhang mit Cannabis in Berlin deutlich zurückgegangen. Das geht aus einer Antwort der Gesundheitsverwaltung auf eine schriftliche Anfrage des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach erfasste die Datenbank der Polizei zwischen Anfang April und Ende Oktober 1685 Straftaten nach dem Cannabis-Gesetz, darunter unerlaubter Handel oder unerlaubter Besitz.
Zudem wurden 81 Ordnungswidrigkeiten erfasst, dazu zählen etwa Verstöße gegen die Konsumverbotszonen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum 2023 waren es den Angaben zufolge 5315 Straftaten. Sie wurden allerdings - vor der Teil-Legalisierung - noch nach dem Betäubungsmittelgesetz erfasst.
