Wenige erneuerbare Energien in Thüringen
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Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Befürworter der Erneuerbaren Energien ein weiteres Argument in der Hand. Das hat im Thüringer Landtag nun auch der zuständige Staatssekretär genutzt. An Plänen zu einem Tankrabatt gab es hingegen Kritik.
Erfurt (dpa/th) - Der größte Teil der in Thüringen verbrauchten Energie stammt noch immer nicht aus Erneuerbaren Quellen. Rechne man den Verbrauch von Strom, Wärme und Verkehr zusammen, dann stammten nur 23,4 Prozent dieses sogenannten Primärenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen, sagte Thüringens Energie-Staatssekretär Olaf Möller (Grüne) am Freitag in Erfurt im Landtag. "Thüringen ist damit immer noch ein Energie-Importland." Vor allem im Verkehr hänge Thüringen noch immer an fossilen Energieträgern. Anders sei die Lage beim Strom: Zwei Drittel des im Freistaat verbrauchten Stroms stamme inzwischen schon aus Erneuerbaren Energien, vor allem von Windrädern.
Die größten Potenziale für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien im Freistaat hätten die Wind- und die Solarenergie, sagte Möller. Diese müssten genutzt werden, wenn man unabhängiger gerade auch von russischen Energien werden wolle. "Wann, wenn nicht jetzt, ist der richtige Zeitpunkt dafür", sagte Möller mit Blick auf den russischen Angriff auf die Ukraine. Seit dem Überfall auf die Ukraine betonen Bundes- und Landespolitiker über die Parteigrenzen hinweg, wie wichtig aus ihrer Sicht der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei. Ziel: Nicht länger abhängig sein von russischem Gas und Öl.
Im Landtag wurde zugleich scharfe Kritik an den Plänen von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) laut, der einen Tankrabatt vorgeschlagen hatte, um die Verbraucher in Deutschland angesichts der zuletzt massiv gestiegenen Spritpreise finanziell zu entlasten. Nach den Vorstellungen Lindners sollen die Verbraucher dabei an den Kassen der Tankstellen einen Rabatt bekommen - wobei die Details zur Umsetzung dieser Idee noch offen sind.
Köln (dpa/lnw) - Das Erzbistum Köln hat einen Pfarrer aus dem Großraum Langenfeld-Monheim bis auf Weiteres von seinen Aufgaben freigestellt. Hintergrund der Entscheidung seien "mutmaßliche Verfehlungen im Rahmen seiner Amtsausübung", teilte das Erzbistum am Montag mit. Genauere Gründe für die Suspendierung waren zunächst nicht bekannt. Das Erzbistum Köln machte dazu auf Nachfrage keine näheren Angaben. Es handele sich um ein laufendes Verfahren, sagte eine Sprecherin.
Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Offenbach (dpa/lhe) - Das Wetter in Hessen zeigt sich in den kommenden Tagen wechselhaft mit örtlichen Schauern und Gewittern. Am Dienstag soll es Schauer und teils länger anhaltenden Regen sowie teils Gewitter geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte. Die Höchstwerte liegen zwischen 20 und 25 Grad. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es verbreitet regnerisch, vereinzelt gibt es noch Gewitter.