
Weidle fliegt ab und hadert mit "blöden Fehlern"
n-tv
Beim Weltcup-Finale der Alpinen endet die Saison für Kira Weidle mit einem Sturz. Deutschlands beste Speedfahrerin ärgert sich danach über die wiederkehrenden "blöden" Fehler. Andreas Sander fährt erneut stark. Über allen aber schwebt Marco Odermatt aus der Schweiz.
Kira Weidle stand mit gesenktem Kopf am Pistenrand und diskutierte ihr Malheur mit dem herbeigeeilten Alpinchef Wolfgang Maier. Helfer hatten sie aus dem Sicherheitsnetz befreit, in dem ihre durchwachsene Saison gerade zu Ende gegangen war. Zwei Podestplätze, fünf weitere Platzierungen unter den ersten Zehn, nichts geholt bei der WM - und am Ende beim Weltcup-Finale in Andorra ein Sturz. "Sehr ärgerlich", sagte Weidle, "mal wieder."
Weidle ärgerte sich über sich selbst, weil ihr zum wiederholten Mal in diesem Winter ein schwerwiegender Patzer unterlaufen war. "Warum immer solche blöden Fehler im Rennen passieren, ist schon etwas, wo man sich Gedanken machen muss", sagte sie, versicherte aber trotzig, sie werde "mit neuer Stärke" in der neuen Saison zurückkommen: "Jetzt aber heißt es erst mal im Sommer noch härter an den Schwächen zu arbeiten." Es gibt viel zu tun.
Für Andreas Sander dagegen könnte die Saison gerne noch ein bisschen weitergehen. Nach Rang drei am Vortag hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr sowie seinem Teamkollegen Romed Baumann verpasste der Westfale einen weiteren Coup, zeigte aber erneut eine starke Leistung und kam mit nur 0,25 Sekunden Rückstand auf das Podest auf Rang sechs. "Das nehme ich auf jeden Fall mit", sagte Sander, "vielleicht kann ich ja den Flow mitnehmen ins nächste Jahr."
