Wegen des Sturm: Keine Vorgaben zu Schulschließungen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Mit Blick auf mögliche Unwetter wird es in Hamburg von Seiten der Schulbehörde keine zentrale Vorgabe zu Schulschließungen geben. "Die Schulleitungen können in Kenntnis ihrer Lage vor Ort und im Hinblick auf die Schulwege ihrer Kinder aber selbstständig entscheiden, den Unterricht gegebenenfalls früher zu beenden", sagte Sprecher Peter Albrecht am Mittwoch auf dpa-Anfrage. Das Stadtgebiet werde laut aktueller Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) unterschiedlich betroffen sein.
"Der DWD prognostiziert aktuell Orkanböen für Teile des Stadtgebiets erst ab 14 Uhr, dann haben die meisten Grundschulen bereits ihren Unterrichtsbetrieb beendet", sagte Albrecht. Schülerinnen und Schüler könnten aber grundsätzlich nur nach Absprache mit den Sorgeberechtigten früher nach Hause geschickt werden, eine Notbetreuung in der Schule sei in jedem Fall sicherzustellen.
In Niedersachsen wurde in Delmenhorst und in Oldenburg wegen des erwarteten Sturms der Unterricht an allgemein- und berufsbildenden Schulen abgesagt. Mit stürmischem Wind und Orkanböen soll das Sturmtief "Poly" am Mittwoch über den Norden ziehen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.