Warum die Russen an Brücken scheitern könnten
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Seit den ersten Kriegswochen besetzt Russland auch den Süden der Ukraine. Doch in der Region Cherson sind die Truppen an den beiden Ufern des riesigen Dnipro verteilt - und womöglich von Nachschub und Verstärkung abgeschnitten. Die Brücken über den Fluss sind für schweres Gerät derzeit anscheinend nicht passierbar.
Der Dnipro ist kein normaler Fluss. Der drittlängste Strom Europas erstreckt sich über mehr als 2200 Kilometer von Russland und Belarus einmal quer durch die Ukraine bis hin zum Schwarzen Meer. Die Hauptwasserstraße der Ukraine passiert die Hauptstadt Kiew, die gleichnamige Großstadt Dnipro, Saporischschja und teilt das Land gewissermaßen in eine linke und rechte Hälfte. Im Süden der Ukraine könnte das entscheidend für den weiteren Kriegsverlauf sein.
Denn in dem Gebiet sind auf beiden Seiten des Dnipro russische Truppen stationiert. Der Fluss ist aber zwischen Saporischschja und Cherson teils bis zu 20 Kilometer breit. Auf dem 250 Kilometer langen Flussabschnitt gibt es deshalb nur drei Brücken, um Nachschub auf dem Landweg transportieren zu können.
In der vergangenen Woche hat das ukrainische Militär allerdings offenbar auch die dritte und letzte Überquerung für schweres Gerät unpassierbar gemacht. Die Brücke beim Staudamm Nowa Kachowka, etwa 50 Kilometer östlich von Cherson, sei "akkurat und wirksam" getroffen worden - und anscheinend schwer beschädigt: Russland soll keine Nachschublieferungen mehr über die Brücke transportieren können.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.