
Vorwürfe „scheinheilig“: Baerbocks Co-Autor meldet sich erstmals zu Plagiatsvorwürfen
Frankfurter Rundschau
Nach den Plagiatsvorwürfen in Annalena Baerbocks Buch „Jetzt“ meldet sich erstmals ihr Co-Autor zu Wort. Der Journalist nimmt die Kanzlerkandidatin in Schutz - zieht sich aber auch selbst aus der Verantwortung.
Berlin ‒ Zum ersten Mal in der Plagiatsaffäre um Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich der Schriftsteller zu Wort gemeldet, der die Politikerin bei der Entstehung des Buches unterstützt hat. Der Journalist und Autor Michael Ebmeyer zog sich in seinem Statement aus der Verantwortung und stellte klar, dass er mit den aus fremden Texten übernommenen Passagen in dem umstrittenen Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ nichts zu tun habe - verteidigte Baerbock aber auch. Die Grünen-Politikerin war zuletzt in die Kritik geraten, weil sie mehrere Textpassagen in ihrem Buch ohne die Angabe von Quellen aus anderen Texten übernommen hatte. In den vergangenen Wochen hatte sich Baerbock sich immer wieder gegen die Plagiatsvorwürfe verteidigt, aber auch Fehler eingeräumt. Auch Parteikollege Robert Habeck sagte, die letzten Wochen seien „kein Glanzstück“ gewesen, stellte sich aber hinter Baerbock als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl 2021. Ein Kandidatenwechsel komme für die Partei nicht infrage. In einer nächsten Auflage soll Baerbocks Buch nun mit zusätzlichen Quellenangaben versehen werden. „In Absprache mit der Autorin werden wir in einer möglichen nächsten Auflage sowie zum nächstmöglichen Zeitpunkt im E-Book zusätzliche Quellenangaben im Buch ergänzen“, sagte eine Sprecherin des Ullstein-Verlags am vergangenen Freitag (09.07.2021).More Related News













