
Campus-Deal geplatzt: Frankfurt ärgert sich über das Land Hessen
Frankfurter Rundschau
Neun Jahre warteten Schüler und Eltern auf einen festen Schulstandort. Jetzt zieht sich die Goethe-Universität aus dem geplanten Grundstückstausch zurück.
Frankfurt - Es war viel Tamtam an jenem Tag im Januar vor fast genau neun Jahren: eine recht kurzfristig einberufene Pressekonferenz, ein mit „Wichtige Entscheidung über die Zukunft des Westend-Campus der Goethe-Uni“ nebulös umschriebenes Thema und ein kleiner Eklat, weil die Bildungsdezernentin nicht zur Pressekonferenz eingeladen war. Am 18. Januar 2017 verkündete der damalige Wissenschaftsminister und heutige Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), das Land Hessen und die Stadt Frankfurt wollten Grundstücke tauschen – damit die Uni eine Bibliothek direkt angrenzend an ihren Campus bauen kann und das Adorno-Gymnasium einen endgültigen Standort, eine Heimat, bekommt. Nun teilt die Uni auf Anfrage der FR mit: „Die Goethe-Universität hat nach sorgfältiger Prüfung der aktuellen Rahmenbedingungen entschieden, den ursprünglich geplanten Flächentausch mit der Stadt Frankfurt im Bereich des Campus Westend nicht weiter zu verfolgen.“













