Vorlage zum Kauf der "Gorch Fock 1" in Stralsund abgelehnt
n-tv
Stralsund (dpa/mv) - Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund hat den geplanten Kauf des Segelschulschiffs "Gorch Fock 1" platzen lassen. Der Bürgerschaftspräsident habe nach einem nicht-öffentlichen Teil der Sitzung mitgeteilt, dass eine entsprechende Vorlage zum Kauf des 1933 gebauten Schiffes nicht beschlossen worden sei, wie Stadtsprecher Peter Koslik am Mittwochabend mitteilte. Gründe und Details aus der nicht-öffentlichen Sitzung wurden nicht genannt.
Die Stadt hatte die insgesamt über 80 Meter lange Bark vom Verein Tall Ship Friends übernehmen wollen. Das Schiff soll grundlegend saniert und zu einem begehbaren barrierefreien Museumsschiff umgebaut werden. Die Bundesregierung hatte im vorigen Jahr dafür eine Förderung in Höhe von 13,5 Millionen Euro zugesagt. Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) hatte damals mit Blick auf die Zusage erklärt: ""Ich freue mich, dass unser weißer Schwan der Ostsee bald wieder in ganzer Schönheit strahlen wird."
Wie es mit dem Schiff nun weitergeht, muss abgewartet werden. Die "Gorch Fock 1" wurde nach Angaben des Fördervereins 1933 in Hamburg bei Blohm+Voss in nur 100 Tagen gebaut und segelte unter deutscher, sowjetischer und ukrainischer Flagge, bevor sie 2003 wieder nach Stralsund zurückkehrte. Damals trug sie den Namen "Towarischtsch" (Genosse).
Der Name Gorch Fock geht auf den gleichnamigen Schriftsteller zurück. Die "Gorch Fock 1" begründete 1933 auch eine Schiffsklasse, die insgesamt sechs Schiffe umfasste, darunter auch das jüngste 1958 gebaute Schwesterschiff und derzeitige Segelschiff der Deutschen Marine, das ebenfalls den Namen "Gorch Fock" trägt.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.