
Vogt fordert mehr Einsatz von Madsen bei Verkehrsprojekten
n-tv
Konstruktive Ideen für das Vorankommen großer Verkehrsprojekte in Schleswig-Holstein - das fordert die FDP von der Landesregierung. Der zuständige Minister lasse Worten bislang keine Taten folgen.
Kiel (dpa/lno) - Die FDP hat von der Landesregierung mehr Tatendrang bei großen Verkehrsprojekten in Schleswig-Holstein gefordert. "In der Öffentlichkeit zeichnet Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) von sich gern das Bild vom Pragmatiker, der die verschiedenen Projekte durch Gespräche auf Augenhöhe voranbringt", sagte FDP-Fraktionschef Christopher Vogt der Deutschen Presse-Agentur. Die Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage zeige jedoch, dass der Minister seinen Worten leider keine entsprechenden Taten folgen lasse.
In Bezug auf die sogenannte Hinterlandanbindung des Ostseetunnels von Dänemark nach Fehmarn schreibt das Ministerium beispielsweise, "die Landesregierung hat zur Hinterlandanbindung keine Vorschläge an Naturschutz- und Umweltverbände gemacht". Zur Autobahn 20 heißt es darin, es seien noch keine weiteren Termine mit den beiden Verbänden vereinbart. Diese seien erst bei Vorliegen konkreter Vorschläge zielführend.
"Mit der Bahn hat der Minister gerade einmal Kennenlerngespräche geführt und mit den Umweltverbänden gar keins: Eine Prioritätensetzung bei der wichtigen Hinterlandanbindung der Beltquerung und anderen Großprojekten sieht nun wirklich anders aus", sagte Vogt. Madsen fordere konkrete Vorschläge als Voraussetzung für Gespräche mit den Umweltverbänden, habe aber offenbar selbst keine. "Den Teufelskreis des Schweigens könnte er durchbrechen, indem er sich endlich konstruktiv mit Ideen einbringt."
