Viele Sachsen spenden für Erdbebenopfer in Türkei und Syrien
n-tv
Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien schauen viele Menschen in Sachsen mit Sorge auf das Leid im Katastrophengebiet und wollen helfen. Das treibt die Spenden in die Höhe.
Dresden (dpa/sn) - Bundesweite sowie sächsische Wohlfahrtsverbände registrieren weiterhin eine hohe Spendenbereitschaft für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur beim Bündnis "Aktion Deutschland Hilft", dem Dresdner Verein "arche noVa", dem Deutschen Roten Kreuz sowie beim Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung.
"Generell spüren wir eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft mit den Betroffenen in den Erdbebenregionen der Türkei und Nordwest-Syriens", teilte das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" mit. Von den rund 62 Millionen Euro zum Stichtag 17. März 2023, die Menschen deutschlandweit bisher gespendet haben, stammen rund 757 000 Euro von Menschen in Sachsen. Zum aktuellen Zeitpunkt hätten rund 5200 Sächsinnen und Sachsen an das Bündnis gespendet. Am meisten soll mit knapp 16 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen gespendet worden sein.
Auch "arche noVa" sprach von einer hohen Spendenbereitschaft. So soll der Dresdner Verein zum Stichtag 13. März 2023 mehr als eine halbe Millionen Euro Spenden von mehr als 2000 Menschen erhalten haben. Hier gehen die Spenden ausschließlich an Betroffene im Nordwesten Syriens, wo der Verein nach eigenen Angaben bereits seit mehr als zehn Jahren tätig ist. "Arche noVa" zufolge seien bisher mehr als 100 000 Euro im Krisengebiet angekommen. "Wir sind sehr glücklich, dass Menschen bereit sind für den Nordwesten Syriens zu spenden", sagte ein Sprecher.
Erfurt (dpa/th) - In Gera gibt es einen Machtwechsel an der Stadtspitze: Nach Auszählung aller Stimmbezirke erreichte Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters am Sonntag nur 40,7 Prozent der Stimmen. Sein Kontrahent, der bisherige Ordnungsdezernent Kurt Dannenberg von der CDU, erhielt 59,3 Prozent, wie aus Daten des Landeswahlleiters hervorgeht. In der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen hatten beide etwa gleichauf gelegen.
Berlin (dpa/bb) - Für den Wahlerfolg der AfD in Brandenburg sowohl bei der Europa- als auch bei der Kommunalwahl ist laut Politikwissenschaftler Thorsten Faas vor allem ein Thema verantwortlich. "Wenn man auf Wählerbefragungen schaut, sieht man, dass für viele Menschen, gerade auch in Ostdeutschland, die Fragen von Krieg und Frieden - also etwa wie zukünftig mit der Ukraine umgegangen wird - eines der drängenden Themen war", sagte der Wissenschaftler an der Freien Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen.
Stadtsteinach (dpa/lby) - Ein 33-Jähriger ist im oberfränkischen Landkreis Kulmbach mit seinem Gleitschirm abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fiel der Mann am Sonntag in Stadtsteinach beim Landeanflug aus rund fünf Metern Höhe zu Boden. Ein anderer Gleitschirmpilot, der bereits gelandet war, habe die Schreie des 33-Jährigen gehört und sei ihm zu Hilfe geeilt. Der verunglückte Pilot sei mit mehreren Brüchen und Prellungen ins Krankenhaus gekommen. Grund für den Absturz war laut Polizei ein Flugfehler.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.