Verurteilter Vergewaltiger in Illerkirchberg abgeschoben
Die Welt
2019 haben vier Männer ein damals 14-jähriges Mädchen in Illerkirchberg vergewaltigt. Einer der verurteilten Täter wurde nun in den Irak abgeschoben. Von einem Mittäter fehlt nach dessen Haftentlassung noch immer jede Spur.
Ein verurteilter Vergewaltiger aus Illerkirchberg ist nach seiner Haftentlassung abgeschoben worden. Der junge Mann musste am 24. Mai vergangenen Jahres in den Irak zurückkehren, wie das zuständige Regierungspräsidium Tübingen am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Er sei wegen Vergewaltigung in drei Fällen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Im Alter von 15 Jahren hatte er 2019 zusammen mit anderen Männern ein 14-jähriges Mädchen in einem Flüchtlingsheim in Illerkirchberg vergewaltigt.
Ein 30 Jahre alter Mittäter musste nach der Haftentlassung wieder in Illerkirchberg untergebracht werden. Das liegt daran, dass in dessen Heimatland Afghanistan aufgrund der Sicherheitslage nicht abgeschoben wird – anders als in den Irak. Der Mann ist mittlerweile untergetaucht. Er hatte die Auflage, sich wöchentlich bei der Polizei zu melden und im Donau-Alb-Kreis zu bleiben, dem kam er laut Regierungspräsidium zuletzt aber nicht mehr nach.