Versorger im Streit um Abwasserentsorgung kompromissbereit
n-tv
Grünheide (dpa/bb) - Der regionale Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) zeigt sich im Streit mit dem US-Elektroautobauer Tesla über Grenzwerte beim Abwasser kompromissbereit. Der WSE erklärte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Dienstag unter Auflagen bereit, den Grenzwert für Stickstoff von 50 auf 110 Milligramm pro Liter mehr als zu verdoppeln. Der Phosphor-Grenzwert könne hingegen nicht erhöht werden. Im Gegenzug solle Tesla seinen Wasserverbrauch für sein Werk in Grünheide bei Berlin deutlich verringern. Der Kompromissvorschlag soll den Informationen zufolge vorsehen, dass Tesla auf 400.000 der vertraglich festgelegten 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr dauerhaft verzichtet. Zunächst hatte stern/RTL darüber berichtet. Auf einer Verbandsversammlung sollten die 16 Mitgliedskommunen des regionalen Wasserverbands WSE am Dienstagabend darüber abstimmen, ob die Abwasserentsorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide vorläufig gestoppt wird. Auch Tesla-Vertreter waren beim nicht öffentlichen Teil anwesend. Hintergrund ist eine WSE-Beschlussvorlage von Verbandsvorsteher André Bähler, wonach Tesla "ständig und in erheblicher Weise" Abwassergrenzwerte überschreite. Laut WSE sind die Abwasser-Grenzwerte von einem durch Tesla unterschriebenen Vertrag festgelegt und müssten eingehalten werden. Überschreitungen seien bereits seit 2022 festgestellt und von Tesla eingeräumt worden.
Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. "Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet", sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: "Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung."
München (dpa/lby) - Von Sonnenschein und hohen Temperaturen bis hin zu Regenschauern, Gewittern und Schnee - der April hat seinem Ruf in Bayern alle Ehre gemacht. Mit durchschnittlich 9,7 Grad war der Monat einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge jedoch deutlich zu mild. Die kalte Phase ab der Monatsmitte konnte demnach den Wärmeüberschuss Anfang April nicht kompensieren. Der Freistaat belegte mit 169 Sonnenstunden im Bundesländervergleich den ersten Rang.
Pritzwalk (dpa/bb) - Einem 25-jährigen Pizzaboten ist in Pritzwalk das Auto gestohlen worden, während er eine Bestellung auslieferte. Nach Polizeiangaben hatte der junge Mann am Sonntag den Motor seines Fahrzeugs laufen und die Tür offen stehen lassen, während er die Pizza übergab. Zeugen hätten daraufhin zwei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 am Wagen des 25-Jährigen beobachtet. Das Auto wurde kurze Zeit später durchwühlt in einem Garagenkomplex wiedergefunden. Der Fahrzeugschlüssel fehlte.