Verfälschte Blutproben von Neugeborenen: Eltern "sachlich"
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Halle (dpa/sa) - Nach dem Fund manipulierter Blutproben von Neugeborenen in einer Klinik in Halle haben sich mehrere besorgte Eltern an das Krankenhaus gewandt. Der Großteil habe sich wegen einer Änderung der Wohnanschrift bei der Klinik gemeldet, sagte ein Sprecher. Falls bei Nachuntersuchungen der Blutproben Unregelmäßigkeiten gefunden würden, werde sich das Krankenhaus an die Eltern wenden, so der Sprecher. Der Austausch mit den Eltern sei aus seiner Sicht bisher sehr "sachlich" verlaufen.
Bei einer Laboruntersuchung am 5. Oktober war festgestellt worden, dass es sich bei drei der eingereichten Proben aus der Geburts- und der Kindermedizin im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara nicht um das Blut von Säuglingen, sondern von Erwachsenen handelte. Das Neugeborenen-Screening dient den Angaben zufolge der Früherkennung etwa von angeborenen Stoffwechseldefekten. Nun sollen Hunderte Proben nachuntersucht werden, sagte der Krankenhaus-Sprecher. Das Krankenhaus ging zu Wochenbeginn von rund 800 Proben aus, die verfälscht worden sein könnten.
Gegen eine mittlerweile entlassene Pflegerin des Krankenhauses wird wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung und der Misshandlung von Schutzbefohlenen ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft zuletzt mit. Sie wird verdächtigt, Blutproben an Neugeborenen entnommen zu haben, ohne die Proben anschließend ausgewertet zu haben. Das Motiv der Frau ist weiter unklar.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.