USA wollen Chef von UN-Organisation absägen
n-tv
Die UN-Organisation für Migration wird in den vergangenen Jahrzehnten üblicherweise von einem US-Amerikaner geleitet. 2018 fällt der Kandidat von Präsident Donald Trump allerdings durch. Nun will Washington den derzeitigen Amtsinhaber per Kampfabstimmung aufs Abstellgleis bringen.
Die USA haben bei der Besetzung des Chefpostens der UN-Organisation für Migration (IOM) diplomatische Gepflogenheiten sausen lassen und brüskieren die EU: Völlig unüblich haben sie eine Kampfabstimmung erzwungen, in der eine US-Kandidatin den portugiesischen IOM-Chef Antonio Vitorino stürzen soll. Es handelt sich um seine bisherige Stellvertreterin, Amy Pope. Die 175 Mitgliedsländer begannen in Genf mit der geheimen Abstimmung. Es siegt, wer Zweidrittel der Stimmen bekommt. Bei mehreren Wahlgängen zieht sich das Prozedere bis Dienstag hin.
US-Außenminister Antony Blinken warb für Pope, um "die Organisation wiederzubeleben". Allerdings wird Vitorinos Arbeit in diplomatischen Kreisen einhellig gelobt. Er habe die Organisation modernisiert und gut geführt. Normalerweise werden Amtsinhaber in solchen Fällen per Akklamation für eine zweite Amtszeit bestätigt.
Allerdings mussten die USA 2018 eine herbe Niederlage einstecken. In der gut 70-jährigen Geschichte der IOM und ihrer Vorläufer waren die Chefposten fast ohne Ausnahme vom größten Geldgeber besetzt: den USA. Aber der Kandidat des damaligen US-Präsidenten Donald Trump fiel bei der Wahl 2018 durch. Der lange als Missionar tätige Ken Isaacs hatte sich früher in sozialen Netzwerken kritisch über den Islam geäußert und den menschengemachten Klimawandel in Zweifel gezogen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.