Urlauberin auf Kreta in Gefahr: Hilfe kommt aus München
n-tv
München (dpa/lby) - In einer grenzüberschreitenden Rettungsaktion hat die Integrierte Leitstelle München erfolgreich die Rettung einer deutschen Urlauberin auf der griechischen Insel Kreta koordiniert. Die Münchnerin war beim Wandern in einem Steilhang stecken geblieben und konnte aufgrund von Erschöpfung und Sprachbarrieren nicht mehr weiter, wie die zuständige Feuerwehr München am Sonntag mitteilte.
Nachdem die Urlauberin ihren Freund in München kontaktiert hatte, setzte dieser am Samstag umgehend einen Notruf ab. Gegen 16.00 Uhr ging der Hilferuf bei der Integrierten Leitstelle ein. Der Disponent handelte schnell, sammelte alle notwendigen Informationen und suchte den Kontakt zu den griechischen Behörden. Nachdem die Botschaft nicht erreicht werden konnte, stellte das Auswärtige Amt in Berlin die Verbindung nach Kreta her.
Durch eine Konferenzschaltung seien die Koordinaten und Rückrufnummern ausgetauscht worden, woraufhin die lokalen Rettungskräfte mit Fußtrupps und einem Hubschrauber die Suche einleiteten. Die intensive Suche endete am späten Samstagabend mit der erlösenden Nachricht, dass die Urlauberin unverletzt, aber erschöpft gefunden und in Sicherheit gebracht wurde.
Köln (dpa/lhe) - Im Fall einer mehr als zwölf Stunden verschwundenen Dreijährigen in Köln will der beschuldigte 70-Jährige das Kind fälschlicherweise für eines seiner Enkelkinder gehalten und daher in seine Wohnung geholt haben. Das habe der Mann gegenüber der Polizei angegeben, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Montag mit. "Der Beschuldigte hat gegenüber der Polizei angegeben, er habe das Mädchen am Abend des 10.05. vor seiner Wohnungstür wahrgenommen und für eines seiner Enkelkinder gehalten, weshalb er das Kind mit in die Wohnung genommen habe", sagte er. Ob diese Angaben "nachvollziehbar" seien oder nicht, sei noch Gegenstand der anhaltenden Ermittlungen.
Hannover (dpa/lni) - Ein ausgebüxtes Mini-Pony hat die Polizei in Hannover auf Trab gehalten. Das Pferdchen mit dem Namen John Boy sei am frühen Samstagmorgen aus seinem Stall getürmt und vom Schützenplatz über den Friederiken- und Aegidientorplatz bis zur Hildesheimer Straße galoppiert, teilten die Beamten am Montag mit. Dort gelang es den alarmierten Einsatzkräften, das Pony in einen Hinterhof zu verfolgen, wo es sich "widerstandslos festnehmen" ließ, wie die Polizei berichtete. Weil frühmorgens noch kaum Autos unterwegs waren, sei es zu keiner Gefährdung gekommen. Der Ponybesitzer konnte den kleinen Ausreißer wohlbehalten wieder in Empfang nehmen und zurück in seinen Stall bringen.
Essen (dpa/lnw) - Bei einem Brand in einem Wohnhaus mit Restaurant haben am Montagmorgen in Essen vier Menschen Rauchgasvergiftungen erlitten. Es entstand hoher Sachschaden. Der Dachstuhl und der Wohntrakt seien komplett ausgebrannt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Außerdem gebe es einen großen Wasserschaden. Die vier Menschen mit Rauchgasvergiftungen hätten sich gegen ärztlichen Rat nicht ins Krankenhaus bringen lassen.
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt werden immer weniger Tiere geschlachtet. Die Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde habe 2023 bei 2,57 Millionen gelegen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte. Das seien 25,5 Prozent weniger gewesen als ein Jahr zuvor. Die Schlachtmenge habe bei 246.031 Tonnen gelegen. Seit mehreren Jahren sinkt die Zahl gewerblicher Schlachtungen im Land. Mit Blick auf Schweine, die immer noch mit Abstand am häufigsten geschlachtet werden, ging die Fleischproduktion seit dem Rekordjahr 2017 mit 480.436 Tonnen um 49 Prozent zurück, wie die Statistiker weiter mitteilten.