Unterstützung für Impfpflicht wächst
n-tv
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit steht einer Impfpflicht entgegen. Doch bei stetig steigender Belastung der Kliniken erscheint die Impfpflicht immer mehr Deutschen für geboten.
Angesichts der dramatischen Lage auf vielen Intensivstationen sprechen sich immer mehr Menschen in Deutschland für eine allgemeine Impfpflicht aus: Die Zustimmung im neuen RTL/ntv Trendbarometer stieg deutlich auf 71 Prozent gegenüber 64 Prozent, die vor zwei Wochen eine Impfpflicht für alle befürwortet hatten. Nur noch 26 Prozent, also ein gutes Viertel der Bevölkerung, sind der Meinung, eine Impfung solle freiwillig erfolgen. Diese Ansicht hatten Mitte November noch 36 Prozent der Befragten vertreten.
Die Befürworter einer Impfpflicht sind besonders stark unter den Anhängern der Union und der Grünen zu finden, hier liegt die Quote jeweils bei über 80 Prozent Zustimmung. Auch unter FDP-Anhängern plädiert mehr als die Hälfte der Befragten für eine vorgeschriebene Impfung, während die liberalen Parteispitzen eine solche bislang ablehnen. Nur unter Anhängern der AfD ist die Mehrheit gegen eine Impfpflicht: 77 Prozent lehnen diese ab, nur 20 Prozent sprechen sich dafür aus.