Unternehmen halten Wirtschaftsstandort EU für unattraktiver
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Viele Südwest-Firmen stehen der EU grundsätzlich positiv gegenüber - halten sie als Unternehmensstandort aber für unattraktiver als vor fünf Jahren. Einigkeit herrscht in besonders in einem Punkt.
Stuttgart (dpa/lsw) - Zahlreiche Unternehmen im Südwesten stehen der Europäischen Union positiv gegenüber - sehen aber Probleme bei den Standortbedingungen. Das zeigt das IHK-Unternehmensbarometer zur Europawahl, das der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) für das Land ausgewertet hat. Rund 60 Prozent der befragten Betriebe gaben demnach an, dass die Standortattraktivität in der EU in den vergangenen fünf Jahren gesunken ist. Besonders oft sahen das Unternehmen aus der Industrie so: In dieser Gruppe waren knapp drei Viertel dieser Ansicht.
Angesichts der starken Konkurrenz aus den USA und China verschenkt Europa laut BWIHK-Vizepräsident Claus Paal aktuell Wachstumspotenziale. In den vergangenen Jahren habe sich die EU mit vielen kleineren Regulierungen beschäftigt und wichtige Themen vernachlässigt. "Die EU-Kommission muss in der kommenden Legislatur die europäischen Unternehmen in den Fokus rücken, sie stärken und dafür sorgen, dass sie auch künftig im internationalen Wettbewerb mithalten können", sagte er.
Paal: EU hat mit Regulierungswut überzogen
Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Nach dem Tod eines Mannheimer Polizisten nach einer Messerattacke hat das nordrhein-westfälische Innenministerium Trauerflor an Funkstreifenwagen und Streifenbooten der Polizei angeordnet. Zudem soll für die Auftritte der Behörden in den sozialen Medien ein virtueller Trauerflor umgesetzt werden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums am Sonntagabend.
Meckenbeuren (dpa/lsw) - Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser am Wochenende für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde. Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfließen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.