
Ungeborenes Kind unter den Todesopfern von Hamburg
n-tv
Bei dem Schusswaffenangriff in einer Hamburger Kirche der Zeugen Jehovas werden mehrere Menschen getötet. Eine "Amoktat", wie Hamburgs Innensenator Grote bestätigt. Unter den Opfern befindet sich auch ein ungeborenes Kind.
Bei den Schüssen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg hat es acht Tote und acht Verletzte gegeben. Das teilte Hamburgs Innensenator Andy Grote in Hamburg auf einer Pressekonferenz mit. Zu den Toten zählt die Polizei auch den Täter sowie ein ungeborenes Kind. Grote bezeichnete die tödlichen Schüsse als Amoktat.
Grote sagt, ein "Tötungsdelikt dieser Dimension" habe Hamburg bislang nicht gekannt. Es sei das schlimmste Verbrechen der jüngeren Geschichte der Stadt. Es sei dem schnellen Eingreifen der Einsatzkräfte zu verdanken, dass es nicht noch schlimmer ausgegangen ist. "Wir haben es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit dem sehr, sehr schnellen und entschlossenen Eingreifen der Einsatzkräfte der Polizei zu verdanken, dass hier nicht noch mehr Opfer zu beklagen sind", sagte der SPD-Politiker.
Die tödlichen Schüsse waren am Donnerstagabend gegen 21.00 Uhr während einer Veranstaltung im Gebäude der Zeugen Jehovas im Hamburger Stadtteil Alsterdorf gefallen. Das hatte zu einem Großeinsatz geführt. Bis in den Vormittag waren die Ermittler zur Spurensuche am Tatort unterwegs. Die ersten Leichen wurden mittlerweile abtransportiert.
