"Traurigster Elefant der Welt" in Zoo gestorben
n-tv
Ihr ganzes Leben verbringt die Elefantenkuh Mali in einem Beton-Gehege im Zoo von Manila. Immer wieder versuchen Tierschützer und Prominente, sie umsiedeln zu lassen. Doch dazu wird es nicht mehr kommen: Mit fast 50 Jahren ist Mali jetzt gestorben.
Die Elefantenkuh Mali, die fast fünf Jahrzehnte allein in einem Beton-Gehege im Zoo der philippinischen Hauptstadt Manila gelebt hat, ist tot. Das wahrscheinlich im Jahr 1974 in Sri Lanka geborene Tier sei kürzlich gestorben, teilten die Bürgermeisterin von Manila, Honey Lacuna, und die Tierschutzorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) mit.
PETA hatte Mali mehrmals als "traurigsten Elefanten der Welt" bezeichnet. Die Organisation setzte sich - auch mit prominenter Unterstützung - jahrelang dafür ein, sie in ein Wildreservat in Thailand umzusiedeln. Dazu schrieb PETA: "Stattdessen verurteilten der Manila Zoo und die Stadt Manila Mali zu jahrzehntelanger Einzelhaft - Folter für weibliche Elefanten, die in der Natur ihr Leben bei ihren Müttern und Schwestern verbringen, sich gegenseitig beschützen und die Kälber des anderen aufziehen."
Mali sei auf die gleiche Weise gestorben, wie sie fast 50 Jahre lang gelebt habe: allein in einem kargen Beton-Gehege. Für eine Umsiedlung des Elefanten hatten unter anderem die legendäre Primatologin Jane Goodall und Ex-Beatle Paul McCartney gekämpft.