Todesschütze von Hamburg offenbar tot
n-tv
In einem Hamburger Zentrum der Zeugen Jehovas kommt es zu einer Schießerei. Es gibt Tote und Verletzte. Sicherheitskreise gehen von einer Amoktat aus. Der Schock in der Hansestadt sitzt tief.
Nach den tödlichen Schüssen während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg gehen die Ermittlungen zu der Bluttat weiter. Innensenator Andy Grote kündigte für den Mittag eine Pressekonferenz an, bei der Details zu der Tat und zum Stand der Ermittlungen bekannt gegeben werden sollen.
Während der Veranstaltung am Donnerstagabend waren mehrere Menschen durch Schüsse getötet oder verletzt worden. Medienberichten zufolge starben sechs oder sieben Menschen, mindestens acht weitere seien verletzt worden. Der Täter ist möglicherweise tot, seine Tat stuft die Polizei nach Informationen aus Sicherheitskreisen als Amoklauf ein. Die Hintergründe waren auch Stunden nach der Tat zunächst unklar.
Die Polizei richtete ein Hinweisportal ein. Auf der Webseite https://hh.hinweisportal.de/ könnten "Fotos und Videos zur Tat oder relevanten Ereignissen in diesem Zusammenhang hochgeladen werden", teilte die Polizei Hamburg auf Twitter mit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich "erschüttert" über die Tat im Hamburger Stadtteil Alsterdorf. "Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Gemeindemitgliedern und auch bei den Einsatzkräften", sagte Faeser.