Tod von Elfjährigem nach Schlauchboot-Unfall: Neue Details
n-tv
Dautphetal/Marburg (dpa/lhe) - Nach dem Tod eines elfjährigen Jungen infolge eines Schlauchboot-Unfalls auf der Lahn sind neue Details bekannt geworden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Marburg am Dienstag mitteilte, war der Lebensgefährte der Mutter des verunglückten Kindes mit an Bord des Bootes, als es am Samstag aus bislang unbekannten Gründen bei Dautphetal (Landkreis Marburg-Biedenkopf) kenterte. Gegen den 31-Jährigen sowie einen 35 Jahre alten Mann wird wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt.
Gegenstand der Ermittlungen sei unter anderem die Frage, ob es fahrlässig gewesen sein könnte, den Fluss bei den bestehenden Bedingungen mit dem Schlauchboot zu befahren. Ebenfalls werde ermittelt, ob Alkohol bei dem Unfall eine Rolle gespielt haben könnte. Den beiden Männern war Blut entnommen worden.
Rund 250 Rettungskräfte hatten nach dem Jungen gesucht, auch ein Hubschrauber war im Einsatz - das schwer zugängliche Gelände und die starke Strömung der Lahn hatten die Suche erschwert. Nach vier Stunden entdeckten Rettungskräfte das Kind schließlich bewusstlos in dem Fluss. Es kam in einem sehr kritischen Zustand ins Krankenhaus und starb am Sonntag. Die beiden Männer hatten sich aus eigener Kraft aus dem Wasser retten können und wurden in einem Krankenhaus behandelt. Die näheren Umstände des Unfalls waren zunächst unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.