Thüringer Landwirte lassen es für Feldhamster blühen
n-tv
Straußfurt (dpa/th) - Rund 32 Hektar Ackerland werden in Thüringen "hamsterfreundlich" bewirtschaftet. "Das heißt, die Fläche wurde in fünf Teilstücke unterteilt, wo sich jeweils eine Sommer- mit einer Winterkultur abwechseln", erklärte der Thüringer Bauernverband (TBV) am Freitag am Rand eines solchen Feldes der Agrargenossenschaft Weißensee. "Dazwischen liegen jeweils 36 Meter breite Blühstreifen." So finde der Hamster immer Rückzugsorte, Schutz vor Greifvögeln und ein üppiges Nahrungsangebot. Die Region um Weißensee im Kreis Sömmerda zählt zu den insgesamt 35 Feldhamster-Schwerpunktgebieten, die es im Freistaat gibt. Da der Feldhamster in vielen Regionen Deutschlands bereits ausgestorben ist, genießt er in Thüringen besonderen Schutz.
"Gerade der Feldhamster zeigt auf, wie sehr ehemals weit verbreite Arten der Agrarlandschaft innerhalb weniger Jahrzehnte an den Rand des Aussterbens gelangen können, wenn die notwendigen Rahmenbedingungen zum Überleben nicht mehr gegeben sind", sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Ihr Ministerium unterstütze deshalb intensiv die landwirtschaftlichen Betriebe, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Artenvielfalt im Agrarbereich zu erhöhen und zu stabilisieren. Seit 2018 ist die AG Weißensee laut Ministerium ein enger Partner der Stiftung Naturschutz Thüringen in einem Feldhamsterschutz-Modellprojekt und des von Thüringen und dem Bund geförderten Projektes "Feldhamsterland". Außerdem erhalte sie für die Anlage mehrjähriger Blühstreifen für den Insekten- und Rebhuhnschutz Fördermittel.Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.