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Tesla: Schwere Rassismusvorwürfe gegen Elon Musks Autokonzern

Tesla: Schwere Rassismusvorwürfe gegen Elon Musks Autokonzern

Frankfurter Rundschau
Wednesday, February 09, 2022 05:25:34 AM UTC

Tesla hat in Deutschland das Image einer klimaschützenden, progressiven und modernen Firma. Doch Berichte aus den USA zeichnen ein anderes Bild.

Kalifornien – Der Autokonzern des Milliardärs Elon Musk sieht sich dieser Tage großen Unruhen innerhalb der eigenen Belegschaft ausgesetzt. Vergangene Woche reichte die ehemalige Tesla-Mitarbeiterin Kaylen Barker eine Klage gegen den Automobilhersteller ein, da Tesla ihre Beschwerden über Rassendiskriminierung nicht beachtet hatte. Die Anschuldigungen in den USA wiegen schwer – auch gegen Musk selbst.

Barker machte Aussagen, wonach man „als schwarzer Arbeiter in Teslas renommierter kalifornischer Fabrik gezwungen ist, einen Schritt zurück in die Vergangenheit zu machen und schmerzhafte Misshandlungen zu erleiden, welche an die Jim Crow-Ära erinnern“.

Die 25-Jährige homosexuelle Farbige gab an, ein weißer Kollege im Lathrop Werk habe sie mit dem N-Wort beschimpft und sie dann mit einem heißen Schleifwerkzeug angegriffen. Nachdem Barker diesen Vorfall bei der Personalabteilung gemeldet hatte, soll Tesla Vegeltung geübt und ihr den Lohn vorenthalten haben.

Die nun von Barker eröffnete Zivilklage ist nur eine von mehreren Fällen in den letzten Monaten, welche ein beunruhigendes Bild eines feindseligen und angespannten Arbeitsumfelds für Frauen und Farbige in den Fabriken des Energieriesen zeichnen. Diese Meldungen kommen nur vier Monate nachdem ein Geschworenengericht einem andren ehemaligen Mitarbeiter, Owen Diaz, fast 137 Millionen US-Dollar zugesprochen hatte, weil er am Arbeitsplatz unter anderem mit den Worten „geh zurück nach Afrika“ diskriminiert wurde.

Nun wird Tesla mit einer Bürgerrechtsbeschwerde durch die kalifornischen Aufsichtsbehörden konfrontiert, in der es um die Anschuldigungen von Angestellten wegen weit verbreiteter Rassendiskriminierung geht. Die zuständige Behörde hatte vergangenen Monat eine „Notice of Cause Finding and Mandatory Dispute Resolution“ (Mitteilung über die Feststellung von Ursachen und die verpflichtende Beilegung von Streitigkeiten) herausgegeben.

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