Tatverdächtige nach Angriff auf Senior festgenommen
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Sinzing (dpa/lby) - Nach einem gewaltsamen Angriff, bei dem ein Senior im Landkreis Regensburg lebensgefährlich verletzt wurde, hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Die 28 und 27 Jahre alten Männer stehen im Verdacht des versuchten Mordes und des Wohnungseinbruchsdiebstahls, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Ermittlungsrichter soll entscheiden, ob die beiden deutschen Männer in Haft müssen.
Der Senior hatte den Angaben nach am Montagabend einen Mann in sein Haus in Sinzing gelassen, da er dachte, dieser sei für Telekommunikations-Arbeiten zuständig. Dort schlug der Mann mit einem Gegenstand auf den Senior ein und sperrte ihn dann ein. Der schwer verletzte Senior konnte sich erst nach längerer Zeit befreien. Er kam in ein Krankenhaus. Ein Nachbar hatte die Polizei alarmiert.
Nur einen Tag später sollen dieselben Täter in das Haus eingebrochen sein, wie es weiter hieß. Dabei stahlen sie einen Tresor mit Bargeld und anderen Wertgegenständen. Nach umfangreichen Ermittlungen nahmen die Beamten den 28-Jährigen am Mittwoch fest, einen Tag später seinen mutmaßlichen Komplizen.
Der Senior habe den Telekommunikationsvertrag bei dem 28-Jährigen abgeschlossen, hieß es. Die Ermittler halten es für möglich, dass die Tatverdächtigen dadurch von den Wertgegenständen wussten.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.
Berlin (dpa/bb) - Wegen des mutmaßlichen Einsatzes einer Schusswaffe sind in der Nacht auf Freitag Polizisten nach Berlin-Charlottenburg gerufen worden. Vor einer Bar in der Knesebeckstraße habe ein Mann kurz vor vier Uhr zwei weitere Männer im Alter von 33 und 36 Jahren körperlich angegriffen und im Gesicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen hätten versucht, den Streit zu schlichten, bis ein weiterer Tatverdächtiger, ein 37-jähriger Mann, mutmaßlich mit einer Waffe geschossen habe. Einsatzkräfte nahmen den Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes fest. Als sie ihn durchsuchten, fanden sie ihren Angaben zufolge eine scharfe Schusswaffe und stellten sie sicher. Dem zweiten Tatverdächtigen sei die Flucht gelungen, hieß es weiter.
Baunatal (dpa/lhe) - Am Freitagmorgen ist ein Mann in Baunatal-Hertingshausen (Landkreis Kassel) von einem Gabelstapler mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und hat sich dabei lebensgefährlich verletzt. Der Arbeitsunfall ereignete sich auf dem Firmengelände eines Reifenhandels, wie die Polizei mitteilte. Der Verunglückte hat im Arbeitskorb eines Gabelstaplers gestanden, der von einem Kollegen bedient wurde, und Reifen aus einer Gitterbox umgeladen, als der Gabelstapler aus bisher unbekannten Gründen zur Seite kippte. Der 41-jährige Mann ist nach einer notärztlicher Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden. Der Fahrer des Gabelstaplers erlitt einen Schock.
Deggendorf (dpa/lby) - Rund ein Jahr nach dem mutmaßlichen Angriff auf einen Mann bei einer Maibaumwache in Niederbayern hat die Staatsanwaltschaft Deggendorf Anklage erhoben. Zwei Angeschuldigten legt sie schwere Körperverletzung zur Last, fünf weiteren unterlassene Hilfeleistung, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Das Ermittlungsverfahren sei abgeschlossen. Nun muss das Jugendschöffengericht am Amtsgericht Deggendorf entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.