
Studie: Weniger befristete Neueinstellungen in Thüringen
n-tv
In Zeiten von Personalmangel müssen sich Betriebe einiges einfallen lassen, um attraktiv für Bewerber zu sein. Das zeigt eine Studie des Nürnberger Forschungsinstituts IAB.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen ist der Anteil befristeter Jobs bei Neueinstellungen einer Studie zufolge gesunken. Von den im ersten Halbjahr 2023 eingestellten Arbeitskräften erhielten rund ein Viertel – 27 Prozent – einen befristeten Arbeitsvertrag, wie aus einer vom Thüringer Arbeitsministerium veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Dies sei der niedrigste Wert seit 2010.
Das Nürnberger Forschungsinstitut der Agentur für Arbeit sieht einen Zusammenhang zum Arbeits- und Fachkräftemangel. Dieser stärke die Verhandlungspositionen von Arbeitnehmern.
Bestimmte als unattraktiv wahrgenommene Vertragskonditionen, insbesondere befristete Arbeitsverträge, fänden bei Bewerbern eine immer geringere Akzeptanz. Nach Angaben der geschäftsführenden Arbeitsministerin Heike Werner (Linke) hätten 42 Prozent der Betriebe mitgeteilt, ihren Personalbedarf zu einem erheblichen Anteil nicht zeitnah decken zu können.
