Streik der Lokführer trifft auch den Norden massiv
n-tv
Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Der angekündigte dreitägige Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird im Norden den Fern- und Regionalverkehr sowie in Hamburg den S-Bahnverkehr voraussichtlich weitgehend lahmlegen. Auch bei Regionalbahnen außerhalb des Bahn-Konzerns wie Erixx und Metronom sowie AKN könnte der Streik Auswirkungen haben, auch wenn sie selbst nicht bestreikt werden.
Der Verkehr der Deutschen Bahn wird von Mittwoch ab 2.00 Uhr bis Freitag wegen des Streiks "massiv beeinträchtigt sein", wie es auf der Webseite der Bahn heißt. "Bitte verschieben Sie ihre Reise." Die Bahn geht davon aus, dass der Lokführerstreik bundesweit Millionen Kundinnen und Kunden trifft. Wie stark die Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr sein werden, teilte der Konzern am Dienstag zunächst nicht mit. Allerdings hat das Unternehmen bereits einen Notfahrplan erarbeitet, der online seit Montagnachmittag abrufbar ist. Fahrgäste können sich dort schon jetzt oder über eine speziell eingerichtete kostenlose Rufnummer (08000 996633) über ihre Fahrt informieren.
"Es wird zu massiven Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr kommen", heißt es auch auf der Webseite der S-Bahn Hamburg. Wie zuletzt bei einem GDL-Warnstreik Anfang Dezember will die S-Bahn allerdings versuchen, auf den Linien S1, S2, S3 und S5 nach einem Notfahrplan Fahrten anzubieten. Auch nach dem offiziellen Streikende am Freitag um 18 Uhr werde es noch zu Ausfällen kommen.
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) rechnet im Regionalverkehr mit starken Beeinträchtigungen. "Fahrgäste werden gebeten, nach Möglichkeit U-Bahnen und Busse zu nutzen."
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.