Streik bei Deutscher Post: Auch heute kommt es zu Arbeitsniederlegungen
Frankfurter Rundschau
Ein weiteres Mal hat die Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Das sorgt für Unverständnis bei der Deutschen Post.
Update vom Freitag, 27. Januar, 4.50 Uhr: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen. An den Arbeitsniederlegungen am heutigen Freitag (27. Januar) sollen sich nach Angaben der Gewerkschaft Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung beteiligen. Die Tarifverhandlungen werden den Informationen zufolge am 8. und 9. Februar fortgesetzt.
+++ 15.38 Uhr: Nach Firmenabgaben sind durch den Streik der Post bundesweit rund 450.000 Pakete liegengeblieben. Das entspricht knapp sieben Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge. Bei Briefen sollen es nur etwa 3,5 Prozent sein, was etwa 1,7 Millionen Briefen entspricht.
Die Lieferungen sollen spätestens zu Beginn der nächsten Woche zugestellt werden. Ein genauer Zeitpunkt der Zustellung hängt aber auch davon ab, wie lange der Streik fortgeführt wird und wer sich beim Streik beteiligt, beispielsweise ob die Sortier- und Zustellzentren betroffen sind.
+++ 11. 15 Uhr: Erneuter Warnstreik bei der Deutschen Post. Ein weiteres Mal hat die Gewerkschaft Verdi einen Streik-Aufruf getätigt. Nach ersten Rückmeldungen aus den Standorten schätzte ein Verdi-Sprecher die Beteiligung an dem Ausstand als hoch ein. „Die Stimmung ist gut“, sagte er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Ein Sprecher der Post reagierte mit Unverständnis auf die erneuten Arbeitsniederlegungen. Man habe doch bereits angekündigt, zu Beginn der dritten Verhandlungsrunde am 8. Februar ein Angebot vorzulegen. Daher seien die Warnstreiks „unnötig, da sie letztlich nur zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen“, berichtet die dpa.