Statt Erdgas: Wärme aus Klärschlammofen für Stavenhagen
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Die Stadt Stavenhagen will auch von der Klärschlammverbrennung profitieren - und schließt einen Fernwärmevertrag. Damit soll Erdgas ersetzt werden. Der Bau liegt trotz der Probleme im Bausektor im Zeitplan.
Stavenhagen (dpa/mv) - In Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) soll sogenannte grüne Wärme aus der Klärschlammverbrennungsanlage Erdgas ersetzen, das bisher zum Heizen verbrannt wird. Darauf haben sich die Stadt Stavenhagen und der Betreiber der neuen Anlage - EEW Energy from Waste GmbH (Helmstedt) - geeinigt, wie Bürgermeister Stefan Guzu (parteilos) am Mittwoch mitteilte.
Im ersten Schritt werden knapp die Hälfte der Einwohner, rund 2500 Leute, davon profitieren. Ihre Wohnungen werden von der städtischen Tochterfirma Wärmeversorgung Stavenhagen GmbH mit Fernwärme versorgt. Der Vertrag mit der städtischen Tochterfirma werde Ende Mai unterzeichnet. Es könnten noch mehr Abnehmer angeschlossen werden, hieß es. Der Bund fördere das Fernwärme-Projekt.
Die Wärmeenergie wird ab Ende 2023 die neue Klärschlammverbrennungsanlage liefern, die nach rund zweijähriger Bauzeit in Betrieb gehen soll. Herzstück der großen Anlage an der Bundesstraße 194, in der bis zu 160.000 Tonnen Klärschlamm verarbeitet werden, ist ein Wirbelschichtofen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.