Statistisches Bundesamt meldet 4,9 Prozent mehr Todesfälle im Jahr 2020
Frankfurter Rundschau
Insgesamt 985.572 Menschen sind 2020 in Deutschland gestorben. Das sind fast fünf Prozent mehr als 2019. Bei vier Prozent der Verstorbenen war eine Corona-Erkrankung ursächlich.
Wiesbaden - Mit insgesamt 985.572 Verstorbenen in Deutschland ist die Zahl der Todesfälle 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 um rund 4,9 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag (04.11.2021) mit. Mit ein Grund für den Anstieg der Todesfallzahlen im ersten Pandemiejahr seien auch fast 40.000 Menschen, bei denen eine Ansteckung mit dem Coronavirus Todesursache war, teilt das Statistikamt mit.
Von den 492.797 Männern und 492.775 Frauen sei der Großteil, rund 34 Prozent, an einer Herz- oder Kreislauferkrankung gestorben - mit 338.001 Verstorbenen (davon 93 Prozent über 65 Jahre alt) sind Herz- und Kreislaufleiden nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland. Allein 44.529 Menschen starben an einem Herzinfarkt, 59 Prozent von ihnen Männer.
Die zweithäufigste Todesursache sind laut Angaben des Statistischen Bundesamts Krebserkrankungen mit 23,5 Prozent. So starben 231.271 Menschen in Deutschland infolge eines Krebsleidens. 54 Prozent der Krebstoten waren Männer, 46 Prozent Frauen.